Am 21. und 22. April 1946 fand im Admiralspalast im sowjetisch besetzten Sektor von Berlin der Vereinigungskongress von SPD und KPD für die gesamte Sowjetische Besatzungszone statt. Dort wurde am 22. April sodann die Vereinigung zur SED vollzogen.Die SPD-West hat diesen Zusammenschluss stets als Zwangsvereinigung gewertet, da die sozialdemokratischen Delegierten massivem Druck bis hin zu Haft und Tod ausgesetzt waren. Zur Erinnerung wurden Briefmarken mit einem Sonderstempel versehen.
Lotterielose der “Reichslotterie der NSDAP für nationale Arbeit” für die Ziehungen vom 31.Juli 1939 und 30. November 1940..
Postkarte anlässlich der “Besichtigung des Scheibler´schen Stammhauses durch S.M. dem Kaiser am 18. Oktober 1911 in Montjoie”. Gemeint sind hier Kaiser Wilhelm II. und der Textilfabrikant Johann Heinrich Scheibler (* 14. september 1705 in Volberg; † 26. August in Monschau).
21 Soldatenlieder-Märsche, herausgegeben vom Komponisten G.Gnauck (Dresden) im Selbstverlag, vermutlich um 1910. Beim ersten Lied des Heftes handelt es sich um die Deutsche Nationalhymne mit allen drei Strophen. Die Melodie stammt aus dem Lied Gott erhalte Franz, den Kaiser, das Joseph Haydn 1796/97 in Wien zu Ehren des römisch-deutschen Kaisers Franz II komponierte. Daher werden beide Varianten angegeben als “Deutsch-Österr. Verbrüderungsmarsch”. Das vorliegende Heft wurde für das Kornett geschrieben.
Vier Sonderbezugscheine für Spinnstoffe aus dem Jahre 1946, drei augegeben in der Stadt Glückstadt, ein Schein in der gemeinde Kollmar (alle Schleswig-Holstein). Der Stempel der Gemeinde Kollmar wurde entnazifiziert.
Heiratsurkunde (als Vorlage für andere Ämter) der Eheleute Hetterich aus dem Jahre 1902. Das Paar stammt aus Selbitz (Oberfranken) und hatte 1898 die Ehe geschlossen.
Blanko-Wahlkarte der Bürgermeisterei Auerbach (heute Stadtteil von Bensheim/Südhessen). Die Karte stammt vermutlich aus der Zeit von 1925/1930.
Brief an die Kavalierwerke Union Aalen (u.a. Hersteller von Schuhcreme und Bohnerwachs), abgesendet von Friedrich Aisch (Wehrmachtskantine Klettendorf – heute Stadtteil von Breslau). Der Absender verwendete beim fankieren des Briefes u.a. eine nur für Parteidienststellen genehmigte Dienstrmarke über 4 Pfennig. Dienstmarken waren im Deutschen Reich Briefmarken, die ausschließlich von Behörden, Dienststellen, Ämtern zum Frankieren von Postsendungen der Dienstpost verwendet wurden. Ab 1938 bis zur Kapitulation 1945 gab es für die […]
Soldbuch / Landsturmschein für Bruno Stelzer (geb. 1888), der u.a. beim Sanitätskoprps 83. seinen Dienst verrichtete. Diverse Abstempelungen stammen auch vom Königl.Pr. Arbeits-Bataillon No.5.
Seit Herbst 1914 mussten die Städte im Deutschen Reich für die Kriegswohlfahrtspflege beträchtliche Mittel aufwenden, die bis 1918 steil ansteigen. Besonders hart trifft es kinderreiche Familien. Parallel verschlechtert sich die Grundversorgung mit zunehmender Kriegsdauer. Neben kommunalen Stellen wirken zahlreiche soziale und wohltätige Vereine und Organisationen (z.B. Rotes Kreuz, Vaterländische Frauenverein, Katholischer Frauenbund) an der Lebensmittelversorgung mit; sie versorgen durchziehende Soldaten, richten Sammelstellen für Kleidung und Lebensmitteln ein und sammeln Spenden […]