“Luise Rinser (* 30. April 1911 in Pitzling am Lech, Oberbayern; † 17. März 2002 in Unterhaching bei München) war eine deutsche Schriftstellerin. … Luise Rinser mischte sich aktiv in die politische und gesellschaftliche Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland ein. Sie war eine führende Stimme des Linkskatholizismus, beobachtete als akkreditierte Journalistin das Zweite Vatikanische Konzil und wurde zu einer scharfen Kritikerin der katholischen Kirche, aus der sie jedoch nicht austrat. In den 1970er Jahren engagierte sie sich für die Abschaffung des Abtreibungsparagraphen §218. 1968 kritisierte sie in einem offenen Brief das Urteil wegen der Kaufhaus-Brandstiftungen gegen Andreas Bader und Gudrun Ensslin. An den Vater Ensslins schrieb sie: „Gudrun hat in mir eine Freundin fürs Leben gefunden“. 1972 unterstützte sie Willy Brandt im Wahlkampf. … Anfang der 1980er Jahre demonstrierte sie zusammen mit den Schriftstellern Heinrich Böll und Günter Grass gegen den “Nato-Doppelbeschluss”, gemäß dem in der Bundesrepublik Deutschland Pershing-Raketen stationiert werden sollten. 1984 wurde sie von den Grünen als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen; sie unterlag in der Wahl Richard von Weizsäcker. ” (aus Wikipedia/Stand 24.06.2014)
Luise Rinser wurde u.a. sowohl mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der BRD als auch mit der Ehrendoktorwürde der Universität Pjöngjang (Nordkorea) ausgezeichnet.