Die Lessing-Medaille als offizielle ministerielle Auszeichnung in der DDR wurde in Erinnerung an Gotthold Ephraim Lessing anlässlich der Abschlussprüfung an Schulen als besondere Anerkennung für ausgezeichnete Leistungen und sehr gute gesellschaftliche und außerunterrichtliche Arbeit verliehen. Ihre Stiftung erfolgte zum 28. April 1950. Sie existierte zunächst nur in einer Stufe, später in drei Stufen und abschließend in zwei Stufen.
Die Lessing-Medaille war eine angesehene Auszeichnung der DDR, mit welcher bis zur Wende 1990 der Abschluss der 10. Klasse der Polytechnischen Oberschule bzw. der 12. Klasse der Erweiterten Oberschule mit der Note „mit Auszeichnung bestanden“ gewürdigt wurde. Zusätzlich war ein gewisses gesellschaftliches Engagement bzw. parteiliche Haltung erforderlich. Die Kandidaten mussten daher vom Klassenlehrer vorgeschlagen und vom Schuldirektor und Kreisschulrat bestätigt werden. Für die Lessing-Medaille in Gold musste in allen Fächern des Abschlusszeugnisses die Note „sehr gut“ erreicht werden. Bei der Lessing-Medaille in Silber durfte in zwei Fächern auch ein „gut“ stehen. Die höchste Stufe bedurfte der Bestätigung durch das Ministerium für Volksbildung und sicherte eine bevorzugte Behandlung an Hochschulen und in Ausbildungsbetrieben. Die Auszeichnung wurde unter anderem am 7. Oktober, dem Tag der Republik, feierlich während eines Fahnenappelles an ehemalige Schüler verliehen. (aus WIKIPEDIA: Stand 08.September 2014)
Die hier abgeblidete Medaille wurde nach 1974 ausgegeben.