Flugblatt “Heimatvertriebene!” der FDP zur Bundestagswahl am 14.08.1949.
Bei dem hier angegebenen Kandidaten Bleek handelt es sich um Karl Theodor Bleek (* 19.03.1898 in Kirn; † 15.12.1969 in Marburg). Er war früher NSDAP-Mitglied und wurde am 29. November 1944 als Polizist zur Waffen-SS in das SS-Polizei-Regiment 2 Brandenburg eingezogen. Nach 1945 war er der erste frei gewälte Oberbürgermeister von Marburg. Hinter dem Namen Euler verbirgt sich August-Martin Euler (* 09.05.1908 in Kassel; † 04.02.1966 in Brüssel). Er war sowohl Landrat (Kreis Hersfeld), Landtagsabgeordneter in Hessen als auch Bundestagsabgeordneter. Dort war er für einige Zeit sogar Fraktionsvorsitzender. 1956 verließ er die FDP wegen der aufkommenden Nähe zur SPD und gründete die FVP. Hinter dem Namen Hammer verbirgt sich Richard Hammer (* 07.02.1897 in Darmstadt; † 03.10.1969 ebenda), der sowohl Landtagsabgeordneter in Hessen als auch Mitglied des Deutschen Bundestages war. In der Sturmabteilung (SA) gehörte Hammer zur „Reserve II“.