1939/40 wurde vom Raumbild Verlag im Auftrag der NSDAP ein Doppelband “Die Soldaten des Führers im Felde” ausgegeben. Als Herausgeber wurden Oberstleutnant des Generalstabes Hasso von Wedel und Reichshauptleuter Henrich Hansen angegeben.
Band I beschreibt den Feldzug in Polen 1939. Band II den Krieg im Westen 1940.
Band I umfasst 61 Seiten, vier Bilder und drei Karten.Dazu 100 weitere Raumbilder, die mit einem Stereobetrachter in 3D betrachtet werden können.
Folgende Bilder wurden hier abgebildet (Text wie auf den Bildern angegeben):
8. Polnische Soldatengräber
18. KdF-Schiff “Robert Ley” als Lazarettschiff auf der Westerplatte
25. Endlose Gefangenenkolonnenzogen Tag für Tag durch die rückwärtigen Ortschaften.
41. Polnische Gefangene und Sanitäterin auf der Strasse nach Warschau
45. Polnische Juden bei ungewohnter Arbeit
52. Warschau: Führerparade
64. Deutscher und russischer Grenzpfahl an der Demarkationslinie
95. Verwanzte und verlauste Judenbetten werden auf dem Marktplatz in Myslenice verbrannt.
98. Polnische Gefangene
Dieser Band ist wieder ein Beispiel, wie die NSDAP die Hetze gegen Juden, die angebliche Hochstellung der arischen Rasse und angebliche Minderwertigkeit der so genannten Ostvölker dargestellt hat.
Band II liegen ebenfalls 100 Raumbilder bei. Dieser Band hat 80 Seiten und 8 Farbfotos. Hier wird der Krieg im Westen beschrieben. So sei man durch den Einmarsch in Dänemark und Norwegen der Englischen Absicht zuvorgekommen, diese Länder zu besetzen. Belgien und Frankreich hätten ihre Neutralität aufgegeben, so dass man ebenfalls gezwungen war, hier aktiv zu werden. Frankreich habe die “Friedensliebe” (Band II, Seite 10) Hitlers ignoriert und “den Ruf der Stunde” (ebenda) nicht verstanden. Wirre Aussagen, die den Täter als Opfer darstellen, der sich (und die arische Kultur) nur verteidigt hat.
Folgende Bilder wurden hier exemplarisch abgebildet:
8. Schwerer Granatwerfer in Stellung
25. Panzerjäger überwinden einen Hang
45. Zerstörter belgischer Panzerkampfwagen
46. Panzerkampfwagen auf dem Vormarsch
68. Erbeutete Seeminen im Hafen von Ostende
74. Schwarze Hifstruppen der französischen “Kulturnation” maschieren in Gefangenschaft
75. Diese gefangen genommenen Marokkaner hatte Frankreich zur Verteidigung der Kultur aufgeboten.
83. Mit solchen primitiven Straßensperren wollte der Belgier den deutschen Vormarsch aufhalten.
84. Gefangene Franzosen in Dünkirchen
87. Die Kirche blieb unversehrt, so sicher schoß unsere Artillerie bei Dünkirchen
88. Zerstörte Häuser in Sedan
92. Zerstörte Häuser in Abbeville
93. Nach einem deutschen Bombenangriff auf einen verteidigten Ort