Die zweiseitig bei der Druckerei A.Bagel in Düsseldorf hergestellten Scheine (ca 50 x 60 mm) waren Gutscheine, die wie Schecks weitergegeben und eingelöst werden konnten. Sie sind damit als Notgeldscheine zu werten. Diese Scheine wurden von der Verwaltung für Wirtschaft des vereinigten Wirtschaftsgebietes / Amt für Stahl und Eisen ausgegeben. Eingelöste Scheine sollten vorderseitig durch Firmenstempel entwertet werden. Michael H. Schöne konnte in seinem 1994 erschienen Katalog “Das Papiergeld im besetzten Deutschland 1945-1949” kein abgestempeltes Exemplar belegen. Ebenfalls konnten 50-Kg-Marken bzw. noch höhere Werte nicht belegt werden. (vgl Schöne Seite 235). Dies kann hier nachgeholt werden. Die Marken wurden in Bögen zu 4 x 5 Marken ausgegeben.
Ob die Eisenmarkem mit Kontingentzeichen (gültig bis März 1949) und die Eisenmarken für Tempergussfittings (Temperguss ist ein Eisen-Kohlenstoff-Werkstoff), ebenfalls als Notgeld genutzt werden konnten, ist in der Literatur nicht vermerkt. Bei den Eisenmarken mit Kontingentzeichen wurde die Rückseite entwertet, bei den Eisenmarken für Tempergussfittings ist kein Text zu finden.
Weiter gibt es Eisenmarken anderer Firmen und Ausgabestellen, die z.T. optisch gleich, aber mit FSE gekennzeichnet sind. Diese wurden hier gesondert auf einer eigenen Seite gelistet.